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Im Unterschied zur offenen Bauweise handelt es sich bei der Neuen Österreichischen Tunnelbauweise (NÖT) um eine bergmännische Methode, die erstmals 1955 beim Stollenbau für ein österreichisches Wasserkraftwerk eingesetzt wurde.

Bei der NÖT setzt man auf die Eigentragkraft der Gebirgsmassen.

Zunächst wird der Boden durch Brunnen entwässert und durch Vereisung oder so genannte Stahldielen, Spieße sowie Stahlrohrschirme gesichert. Dann wird Meter für Meter Bodenmaterial herausgebaggert und der Tunnel verfestigt, indem Spritzbeton auf Stahlgitterbögen und auf Baustahlgitter aufgebracht wird.

Für diese Methode sind umfangreiches geologisches Wissen sowie ständige Messungen und Spannungen und Druckverlagerungen im Gebirge unabdingbar.

Die NÖT gilt heute als weltweit dominierende Tunnelbaumethode.


Anwendung

Mithilfe von Brunnen wird der Boden entwässert.

Durch Stahldielen oder Spieße wird der Untergrund gesichert.

Das Erdreich wird Meter für Meter herausgebaggert und der Tunnel verfestigt, indem Spritzbeton auf Bögen und Baustahlgitter aufgebracht wird.

Vorauseilende Sicherung

  1. Bohrgestänge mit Bohrkrone
  2. Rohrschirmrohr mit integriertem Bohrkopf
  3. Spieß
  4. Diele

Bei der Neuen Österreichischen Tunnelbauweise  wird das Bodenmaterial schrittweise abgebaut.

Um vor einem neuen Abbruch den bevorstehenden Tunnelabschnitt zu sichern, kommen Spieße, Dielen oder Rohrschirmrohre zum Einsatz.

Diese werden am Rand der Ortsbrust (der noch nicht abgebaute Tunnelquerschnitt) in einem bestimmten Winkel zur Tunnelachse eingebracht.

Nach dem Abbruch des Bodenmaterials wird die Tunnelwand mit Stahlgittern und Spritzbeton endgültig gefestigt.

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